Plenum: Forensik bei Großschadenslagen durch Cybercrime & Cyberwar - Lessons Learned und Best Practices
Unser tägliches Leben wird mit wichtigen Gütern und Dienstleistungen über ein hochentwickeltes und eng verwobenes Netz „kritischer Infrastrukturen“ versorgt. Besonders die letzten Jahre haben gezeigt welche Folgen Cybercrime und der aktuell laufende Cyberwar auf das gesamte Gesellschaftssystem haben können. Die Beeinträchtigung und Schäden sind daher nicht wie früher begrenzt, sondern sind Großschadenslagen immer häufiger Realität. Harald Wenisch, IT-Sachverständiger und Sprecher der Experts Group IT Security der Wirtschaftskammer Österreich, stellt in seinem Vortrag Best Practices im Umgang mit solchen Großschadenslagen vor.
Bei Großschadenslagen stehen Fachleute für digitale Forensik und Incident Response sowie die Unternehmen selbst unter enormem Druck, schnelle und gründliche Untersuchungen durchzuführen. Äußere Gegner aber auch Insider-Bedrohungen geben immer mehr Anlass zur Sorge. Harald Wenisch stellt in seinem Vortrag am Eröffnungstag der protekt Erfahrungen und Best Practices aus vergangenen Schadensfällen und Sicherheitsvorfällen vor. Anhand von Praxisfällen der seit 2017 in Österreich verfügbaren Cyber Security Hotline für Unternehmen zeigt er Abwehrstrategien und -taktiken und erläutert, wie Unternehmen reagieren, die erneut Ziel von Attacken wurden.
Harald Wenisch ist Sachverständiger für IT und Sicherheitsthemen, zertifizierter Datacenter Manager und ISO 27001 Lead Auditor. Mit seiner rund 25-jährigen Branchenerfahrung in diversen Leitungsfunktionen besitzt er zusätzlich noch zahlreiche Zertifizierungen in seinen Fachgebieten. Seine beruflichen Stationen führten ihn vom behördlichen Sektor über die Telekommunikationsbrache bis hin zur kritischen Infrastruktur. Er leitet mehrere Arbeitskreise zu den Themen Normierung, Sicherheit und Krisenmanagement. Zudem schult und berät er nationale und internationale Top-Unternehmen und Behörden in sicherheitsrelevanten Fragen.