13.09.2023 Protekt

Plenum: Der Schutz kritischer Infrastrukturen im Zeichen der Zeitenwende

Kritische Infrastrukturen wie Stromnetze oder Verkehrswege sind zunehmend von der Digitalisierung geprägt. Auf diese Weise können die Systeme in Echtzeit flexibel und effizient gesteuert werden. Gleichzeitig sind sie aber auch anfälliger für Störungen und Angriffe wie beispielsweise Cyberattacken. Die Gefahr, dass Daten missbraucht oder ganze Systeme lahmgelegt werden, steigt deshalb seit Jahren. In seinem Vortrag geht Generalleutnant André Bodemann vom Territorialen Führungskommando der Bundeswehr auf diese Entwicklung ein und skizziert Lösungsansätze.

Die Funktionsfähigkeit kritischer Infrastrukturen entscheidet über die Verfügbarkeit von ebenso alltäglichen wie kontinuierlich benötigten und lebenswichtigen Gütern und Dienstleistungen. Innovative technologische Entwicklungen, wie die zunehmende Digitalisierung, ermöglichen eine flexible und dezentrale Steuerung der Versorgungssysteme und eröffnen so für die Energie- und Mobilitätswende neue Chancen. Sie erhöhen aber auch die Anfälligkeit für Störungen und Angriffe von außen. Es droht der Ausfall ganzer Systeme. Ein grundsätzlicher Lösungsansatz dabei lautet: Hochtechnologischen Bedrohungen kann nur mit höherwertigen technischen Innovationen begegnet werden. Damit dies gelingen kann, müssen Wirtschaft und Behörden künftig innovativ Zusammenarbeiten. Wie das gehen kann, soll mit diesem Vortrag dargelegt werden.

Generalleutnant André Bodemann ist seit 2023 Nationaler Befehlshaber der Bundeswehr in Berlin. Zuvor war er Kommandeur des Zentrums Innere Führung in Koblenz, Unterabteilungsleiter für Militärpolitik und Einsatz im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin, Kommandeur des Deutschen Einsatzkontingentes Resolute Support in Mazar-e Sharif (Afghanistan), Kommandeur der Panzerbrigade 12 in Amberg, Chef de Cabinet beim Befehlshaber NATO Joint Force Command in Brunssum (Niederlande) und Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 332 in Wesendorf.

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