Physische Sicherheit: Materielle Sicherheit – Das Zufahrtsschutzkonzept der Stadt Salzburg
Christian Morgner vom Verkehrs- und Straßenrechtsamt der Stadt Salzburg erläutert in seinem Vortrag „Materielle Sicherheit – Das Zufahrtsschutzkonzept der Stadt Salzburg“ die Herangehensweise der österreichischen Stadt an das individuelle Zufahrtsberechtigungssystem. Zudem teilt der Referent wichtige Erfahrungen daraus mit den Teilnehmern der diesjährigen protekt.
Um ein Projekt im Verkehrswesen erfolgreich umsetzen zu können, ist es aus Sicht von Christian Morgner wichtig, dass zwischen Verwaltung und Politik eine Zielsetzung vereinbart wird. Die Unterstützung der mehrheitlichen Politik sowohl innerhalb der Verwaltung als auch in der Außenwirkung sei essentiell. Darüber hinaus sollten finanzielle Grundlagen geschaffen werden, um bei der Umsetzung keine Überraschungen zu erleben.
Nachdem die Anlagepositionen erhoben worden sind, ist die Erstellung eines umfassenden Zufahrtberechtigungskonzeptes die Grundlage, um ein funktionierendes System zu schaffen. Mit einem richtig erstellten Pflichtenheft wird die Fehleranfälligkeit und die Kritik an solchen Systemen minimiert. Das Zufahrtsberechtigungskonzept ist nach Einschätzung des Experten das Herz und die Lunge eines Zufahrtsschutzsystems – je besser es funktioniert, desto besser funktioniert auch die Technik.
Jede Kommune muss solch ein Konzept individuell für ihre Anforderungen gestalten, um damit erfolgreich zu sein. Denn jede Gemeinde ist in ihren Anforderungen so individuell, dass ein bestehendes System nie eins zu eins auf eine andere Gemeinde anwendbar ist.
Der wichtigste Punkt, um ein erfolgreiches Zufahrtsberechtigungskonzept zu erstellen, ist laut Christian Morgner die Stakeholderanalyse in der Gemeinde. Dabei muss erarbeitet werden, wer von dieser Maßnahme betroffen ist und wer nach der Inbetriebnahme des Systems weiterhin zufahren darf oder nicht. Auch die Unterscheidung, wann und wo jemand berechtigt ist, sollte in dieser Analyse erörtert werden.