Aus der Tiefe des Cyberraumes … abgewehrt mit Hilfe des SAX.CERT! - Sachsens Weg im Bereich kritischer Infrastrukturen
Mit Spannung erwartet wird die Keynote von Thomas Popp am ersten Tag der protekt. Er ist Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung, Mitglied der Sächsischen Staatsregierung, Amtschef der Sächsischen Staatskanzlei und Beauftragter für Informationstechnologie (CIO) des Freistaates Sachsen. In diesem Jahr hat er einmal mehr die Schirmherrschaft über die protekt übernommen und erläutert in seinem Vortrag, welchen Weg Sachsen im Bereich IT-Sicherheit von kritischen Infrastrukturen beschreitet.
„Die regierungstragenden Parteien im Sächsischen Landtag haben kompakt und klar vereinbart: ‚Das SAX.CERT bauen wir zum IT-Sicherheitszentrum aus, das sächsische Verwaltungen und Betreiber kritischer Infrastrukturen unterstützt.‘“
Dass dies nicht nur ein hehres Ziel bleiben darf, sondern sehr schnell flächendeckend relevant werden kann, haben die Einschränkungen und das „Herunterfahren“ des öffentlichen Lebens im Rahmen der Corona-Pandemie gezeigt. Betreiber kritischer Infrastrukturen mussten sich auf die besondere Situation einstellen, dass Gesundheitsschutz ihrer Beschäftigten und Aufrechterhaltung der lebensnotwendigen Versorgung sich nicht ausschließen dürfen.
Vernetzung und Digitalisierung können hier helfen. Vieles kann heute schon per Remotezugriff gesteuert und überwacht werden. Doch birgt diese Vernetzung auch ein höheres Risiko. Die Abhängigkeiten in vernetzten Systemen sind oft ausgeprägter und manchmal sogar wechselseitig, was selbst einen kleinen Ausfall zu einem großflächigen Ernstfall machen kann.
Die jüngsten Beispiele erfolgreicher Cyberangriffe zeigen, wie verwundbar unsere immer stärker vernetzte Welt ist. Die Folgen waren vorübergehende Versorgungsengpässe bis hin zum wochenlangen Totalausfall ganzer Systeme. Doch wie verhindern wir, dass Hacker unsere digitalen Lebensadern erfolgreich angreifen können?
Der Freistaat Sachsen will neben verstärktem Engagement beim digitalen Verbraucherschutz im Rahmen seiner Möglichkeiten insbesondere die Betreiber kritischer Infrastrukturen unterstützen. Ganz besonders im Fokus stehen dabei die KRITIS-Betreiber, die für den Bund zu klein sind, für den Freistaat und das Funktionieren des hiesigen Gemeinwesens aber wesentliche Akteure darstellen, wie z.B. kommunale Wasserversorger, die weniger als 500.000 Einwohner versorgen.
Wir wollen deshalb ein Sicherheitsnetzwerk mit KRITIS-Unternehmen aufbauen, in dem das sächsische Sicherheitsnotfallteam SAX.CERT den zentralen Dreh- und Angelpunkt bildet. Das SAX.CERT soll mit den aus der Arbeit des Sicherheitsnetzwerkes gewonnenen Informationen ein Lagebild erstellen, welches Gefahren frühzeitig zu erkennen hilft und konkrete Sicherheitslösungen für KRITIS-Betreiber offerieren.“
(Thomas Popp, Staatssekretär für Digitale Verwaltung und Verwaltungsmodernisierung, Mitglied der Sächsischen Staatsregierung, Amtschef der Sächsischen Staatskanzlei und Beauftragter für Informationstechnologie (CIO) des Freistaates Sachsen)
